Tag 8: Udine → Triest
Der nächste Morgen begrüßte uns mit blauem Himmel. Heute ging es endlich ans Meer und mit einem kleinen Schlenker über die Insel Grado, anschließend durch Prosecco nach Triest. Der Radweg endete leider auf Grado, wodurch die Zufahrt nach Triest über eine relativ stark befahrene Straße und 250Hm etwas anstrengend wurde. Nachdem uns das erste Zimmer weggeschnappt wurde, kamen wir im kleinen familiengeführten Hotel Capitelli unter. Ein vorzügliches und herzliches Abendessen gab es bei der Trattoria da Mara, wo wir fast die komplette Speisekarte rauf und runter bestellten. Zum Abschluss gab es Schnaps mit der Besitzerin aus handbeschrifteten Flaschen: Grappa Melecotón (Grappa mit eingelegtem Pfirsich) und Liquiriza (leicht salziges Lakrizlikör).
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Piazza Antonio Belloni in Udine
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eine Zufahrt nach Palmanova, einer Planstadt aus dem 16.Jh
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Castello di Strassoldo
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Überfahrt nach Grado
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Triest
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Faro della Vittoria, Triest
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Trattoria da Mara
Tag 9: Ruhetag in Triest
Um unsere Knochen etwas zu erholen hatten wir beschlossen in Triest einen Fahrradfreien Tag einzulegen um die Stadt etwas zu erkunden und diverse Kaffee und Buffets (nicht wie ein deutsches Buffet, sondern eher sowas wie Spanische Tapas) auszuprobieren.
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Piazza dell’Unità d’Italia im Morgengrauen
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Gegengewichte von einem alten Kranwagon im verlassenen Bahnhof
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Tag 10: Triest → Poreč
Am zehnten Tag fahren wir kurz durch Slowenien und erreichen Kroatien. Wir steigen kurz nach Triest auf den Parenzana-Radweg ein, welcher wieder einer alten Bahntrasse folgt und zunächst sehr angenehm ist. Lustig war mal wieder die italienische Radwegführung, die mit allen Mitteln versucht Radfahrer von der Straße fern zu halten. So fährt man kreuz und quer, bestens ausgeschildert aber gefühlt oft im Kreis um eine Straße zu überqueren. Später in Slowenien war dies viel besser gelöst, teilweise sogar mit kleinen Kreisverkehren nur für Radfahrer. Nachdem uns der unfreundliche Grenzoberwachtmeister nach Kroatien gelassen hat ging es zunächst auf annehmbaren Schotterwegen weiter, zum Teil konnte man auch auf die Straße ausweichen. Später wurde der „Radweg“ zu einer unerträglichen Tortur für Mensch und Maschine so das wir genervt komplett auf die Straße ausgewichen sind. Der Schotter war so grob, dass man nur noch im Schneckentempo vorran kam. Übernachtet haben wir zur Feier des Tages auf einem Vier-Sterne-Campingplatz in mitgeschleppten Zelten. War sehr interessant ;-).
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Autobahn für Radfahrer in Slowenien
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Hafen von Koper, Slowenien
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Grožnjan in Kroatien, eine der vielen Orte auf einem kleinen Hügel
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Tag 11: Poreč → Labin
Endlose Hügel, hinter jeder hart erfahrenen Kurve kam der nächste. Wir sind in Kroatien angekommen und es sollte so weiter gehen. Ende war in Labin, einer wunderschönen kleinen Stadt mit historischem Kern. Unterwegs trafen wir vier nette amerikanische Rentner auf dem Weg von Mailand nach Dubrovnik.
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Kaštel Parentin
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Und schon waren wir in Labin, die Blumen waren allerdings alle aus Plastik und beim Knipsen setzten sich ca. 30 Mücken auf meine Beine
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Tag 12: Labin → Kraljevica
Wir begannen den Tag mit einer kurzen Fotorunde vor dem Frühstück in Labin. Anschließend dachten wir entspannt zur ersten Fähre nach Cres zu fahren, was dann aber doch einen längeren Sprint erforderte (die Fähre fährt ca. alle 90min). Anschließend kamen weitere Berge bis zur nächsten Fähre nach Krk, von wo aus man per Brücke wieder zum Festland kommt. Leider war das letzte Stück extrem stark befahren, hinzukam schleichende Erschöpfung (>2000Hm) und Gegenverkehr auf der eigenen Spur (sprich Überholer von vorn) trotz Kurven und Überholverbot. Als Ausgleich gab es ein interessantes altes Hotel aus Stahlbeton direkt am Meer wo man auch schwimmen konnte.
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Fähre nach Cres
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Blick von Cres nach Krk
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Predošćica auf Cres
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Fähre nach Krk