Tag 13: Kraljevica → Fužine
Gestärkt durch ein massentaugliches Frühstücksbuffet aus sozialistischen Zeiten, inkl. Schlange stehen, Vollei-Rührei und fragwürdigen Würstchen ging es heute nur den Berg hinauf. Ziel war das ∼25km entfernte Fužine - kurze Distanz aber dafür knapp 1000 Höhenmeter. Die Steigung war nicht zu knapp und betraf teilweise 30 Prozent, so dass man nur im Zickzack, die komplette Straße nutzend, hinaufkam. Am Ende wartete ein kühler Bergsee, wo wir bis Nachmittags abgammeln konnten. Übernachtung gabs es privat bei einer netten Gastgeberin mit Kaffee, Keksen und Limonade aus selbstgemachten Beerensirup.
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nach der ersten Steilwand
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das ist ja wohl der Gipfel
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Tag 14: Fužine → Gospić
Etwas ausgeruht ging es durch eine sehr abwechslungsreiche Höhen-Landschaft weiter. Zunächst war es fast etwas kühl, später 20°C, was nach 30°+ an der Küste sehr angenehm war. Dichte Wälder gingen über in eine etwas karge Gebirgslandschaft, geprägt durch starke Winde und grobe Steine. Bevölkert vor allem durch halb wilde Pferde und ein paar Kühe die sich auf den riesigen Arealen frei bewegten. Alles in Allem (bis auf einen aufgeregten Hund und einen Radfahrer mit erhöhtem Adrenalinspiegel) ein sehr toller Weg bis Gospić, wo wir immernoch in 500 Metern höhe übernachteten. Wie immer buchten wir unsere Unterkunft direkt vor Ort, auch diesmal privat. Unsere Gastgeberin war etwas im Stress, da wir so kurzfristig kamen, servierte uns aber Bier und Apfelkuchen für die Wartezeit :-)
Tag 15: Gospić → Skradin
Heute ging es wieder abwärts auf Meereshöhe, es wurde auch wieder sehr warm. Der Weg bestand viel aus breiter Straße und dem üblichen Auf und Ab ;-). In Skradin scheint man tolle Ausflüge in das Flußtal unternehmen zu können, uns blieb auf kurzer Durchreise nur ein lokaler Schnaps aus Chinesicher Dattel (lokal Žižula) den es zur Begrüßung gab. Die Früchte schmecken etwas wie Äpfel.
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Cockta, ein Gebräu aus Slowenien, ist Radfahrer’s best friend (only the finest herbal extracts!) und hilft über ein paar Hügel hinweg
Tag 16: Skradin → Stobreč
Etwas alle von den vergangen Tagen ging es weiter in brennender Sonne und fiesen Steigungen. Die Erkenntnis des Tages war, das eine 12% Steigung gar nicht so schlimm ist (vor allem wenn es vorher 20% waren). Der Weg war ziemlich langweilig, anstrengend und mit viel Verkehr. Es ging in der Region um Split los (Flughafen, Hafen, Industrie) und endete in einer fast schon furchtbaren Stadtdurchfahrt von Split selbst. Abends gabs zur Abwechslung mal Camping direkt am Wasser.
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Abfahrt von Skradin und gleich die ersten Höhenmeter
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Region um Split und nach einigen Tagen wieder Meerblick
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interessante Heuschrecke, eigentlich hab ich nach der Gottesanbeterin gesucht die vor mir wegsprang
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